Hollabrunn besser gestalten!

LEERE WOHNBAUTEN ODER SINNVOLLE SANIERUNG?
Der abgebildete Hollerhof ist ein Beispiel, wie Stadtplanung nicht funktioniert: Wertvolle Gemeindeflächen wurden günstig an einen Bauträger verkauft, viel Grünraum vernichtet. Die Möglichkeit, nach Tullner Vorbild eine größere Zahl frei verfügbarer Parkplätze zu errichten und dafür im öffentlichen Raum Grünraum zu schaffen, wurde weitgehend vertan; viele Wohnungen stehen nach wie vor leer.
Stattdessen treten wir für maßvolle und qualitative Nachverdichtung ein. Wir bevorzugen Sanierungen, bei denen der Charakter unserer Stadt und Dörfer erhalten wird und Grünräume gesichert werden. Daher wollen wir strenge Regeln für Wohnbauträger und keine Neuwidmungen von Bauland am Stadtrand.
Besser gestalten heißt für uns auch: Sichere Fuß- und Radwege in der Stadt und in allen Katastralgemeinden umsetzen.
Wird Hollabrunn zu einer lebendigen Gemeinde oder entwickelt es sich zu einer Schlafstadt? Wollen wir weiterhin überdimensionierte Wohnbauten mit vielen Leerständen? Wollen wir die Stadt mit der höchsten Bodenversiegelung bleiben oder Vorbild-Gemeinde für Bodenschutz, Renaturierung und Grünraum werden? So wollen wir Hollabrunn besser gestalten:
- Strenge Regeln für Wohnbauträger zur Sicherung innerstädtischer Grünräume und zielgerichtete Begrenzung des Stadtwachstums
- „Altortgebiet“ ausweiten und Gestaltungsbeirat einrichten zur Sicherung des Ortsbilds und des gewachsenen Stadtkerns
- Sanierung von Wohnraum als oberste Priorität – qualitative und maßvolle Nachverdichtung statt überdimensionierter Wohnblocks und Versiegelung am Stadtrand
- Einsatz für eine Leerstandsabgabe zur Mobilisierung von Leerständen und Baulandreserven –> Senkung von Miet- und Grundstückspreisen durch größeres Angebot
- Einsatz für Zweitwohnsitzabgabe für einen fairen Beitrag für die Infrastrukturkosten durch Zweitwohnsitzerinnen und Zweitwohnsitzer
- Junges Wohnen – Sanierung kleiner Gebäude für junge Menschen zu günstigen Mietpreisen unterstützen; Generationenübergreifendes Wohnen ermöglichen
- Erhalt von Gemeindeimmobilien für nachhaltige Nutzung